Was ist Laserakupunktur?
Laserakupunktur ist eine Therapieform, bei der anstelle der herkömmlichen Stimulation der entsprechenden Akupunkturpunkte mit sterilen Einweg-Metallnadeln niedrigintensive Laserstrahlen zur Bestrahlung der Meridian-Akupunkturpunkte eingesetzt werden. Laser-Akupunktur funktioniert also im Prinzip gleich wie Akupunktur mit Nadeln – mit dem Unterschied, dass die Haut nicht durchstochen wird! Das Kernprinzip der Laserakupunktur besteht darin, die Zellfunktion zu aktivieren, Nerven und den Blutkreislauf zu regulieren und dadurch eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Die Laserakupunktur ist eine der am schnellsten wachsenden und am weitesten verbreiteten modernen Akupunkturtherapien. Sie ist ein Beispiel für den bemerkenswerten Erfolg der Kombination moderner Wissenschaft und Technologie mit der über Jahrtausende bewährten traditionellen Akupunktur. Die Stimulation von Akupunkturpunkten mit Laserstrahlung ist bei professioneller Anwendung genauso wirksam wie eine Behandlung mit traditionellen Akupunkturnadeln.
Wirkungsweise des Lasers
Physikalische Wirkung: Der Laser hat eine hohe Durchdringungsfähigkeit und kann auch auf Akupunkturpunkte in tieferliegendem Gewebe einwirken, wobei ein leichter Druckeffekt erzeugt wird.
Biochemische Regulierung: Der Laser kann das mitochondriale Enzymsystem aktivieren, welches entscheidend für die Energieproduktion der Zellen ist. Er fördert das Adenosintriphosphat ATP (die Hauptenergiequelle der Zellen), welches z.B. für nahezu alle ablaufenden Stoffwechselprozesse, Muskelkontraktionen und Gewebereparaturen benötigt wird.
Meridianleitung: Klinische Studien haben gezeigt, dass die Laserbestrahlung des Zusanli-Akupunkturpunkts (liegt beidseitig am Unterschenkel, etwa vier Fingerbreit unterhalb der Kniescheibe, in der Vertiefung zwischen Schienbein und dem vorderen Schienbeinmuskel) die sensorische Leitung entlang der Meridiane induziert und die Frequenz der Magen-Darm-Motilität regulieren kann. Auch weitere, ausgewählte Akupunkturpunkte, die mit einem Laser bestrahlt werden, können die Meridiane regulieren, das Qi stärken, die Blutzirkulation aktivieren, die Funktionen der inneren Organe regulieren und das Gleichgewicht von Yin und Yang wiederherstellen. Mit dem Ziel, Krankheiten vorzubeugen und die Gesundheit zu stärken – oder bereits bestehende Krankheiten zu behandeln.
Merkmale der Laserakupunktur Zielgruppe: Der Niedrig-Energielaser beleuchtet die Akupunkturpunkte mit einem feinen Lichtstrahl. Da die Laser-Akupunkturtherapie nicht-invasiv und somit absolut schmerzlos ist, eignet sie sich besonders für Kinder, Jugendliche & Erwachsene, die Angst vor Nadelschmerzen haben und Patienten mit Gerinnungsstörungen.
Steril: Der Laserstrahl selbst bringt keine Bakterien in den Organismus und hat eine direkte und indirekte Sterilisationswirkung.
Keine Verletzungen: Der Laserstrahl bestrahlt die Akupunkturpunkte und verursacht keine Hautverletzungen an der Körperoberfläche. Sie ist somit auch geeignet für bereits geschädigte Haut, bei Geschwüren und für die Behandlung der Schleimhäute. Laserstrahlen können auch bei diesen Voraussetzungen eine therapeutische Wirkung erzielen, Entzündungen (auch z.B. bei Geschwüren) reduzieren, Schmerzen lindern und den Heilprozess unterstützen.
Indikationen für Laserakupunktur
Die Laser-Akupunkturtherapie wird bei fast 100 Erkrankungen in der Pädiatrie, Inneren Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie, Dermatologie, HNO und Onkologie eingesetzt. Derzeit wird die Laserakupunktur vor allem bei der Behandlung der folgenden Beschwerde- und Krankheitsbildern eingesetzt: Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Lungenentzündung, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Hyperlipidämie, Bauchschmerzen, Durchfall und Trigeminusneuralgie, Gesichtsnervenlähmung, Verletzung des Plexus brachialis und peripherer Nerven, akute und chronische Verstauchungen und Prellungen, Gelenk- und Muskelschmerzen, chronische entzündliche Erkrankungen des Beckens, Dysmenorrhoe, Juckreiz der Vulva, funktionelle Gebärmutterblutungen, abnormale fetale Lage, Neurodermitis, Psoriasis, Urtikaria, Akne, Heuschnupfen, allergische Rhinitis, Sinusitis, benigne Prostatahyperplasie, Prostatitis und Tumoren, bei Folgen einer Enzephalitis, einer Gehirnerschütterung, eines Schlaganfalls u.v.m.
Pädiatrische Indikationen
(Behandlung von Säuglingen, Kindern & Jugendlichen)
Heuschnupfen, Asthma, chronischer Husten, Rhinitis, Sinusitis, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Kopfschmerzen, Migräne, Neurodermitis, Bettnässen, ADHS, schwache Immunfunktion usw.
Häufigkeit der Laserakupunkturbehandlung
Zum Beginn der Therapie 2 Behandlungen pro Woche, nach Besserung der Symptome eine Behandlung pro Woche. Die Bestrahlungszeit beträgt jeweils 20 – 30 Minuten. Je nach Beschwerde-/Krankheitsbild können die Behandlungen mit Moxibustion (gezielte Wärme-Behandlung mit dem Heilkraut «Beifuss»), Massage oder Schröpfen ergänzt werden. Eine Behandlungsserie beträgt in der Regel 10 – 12 Behandlungen.
Vorsichtsmassnahmen bei der Laserakupunktur
Laserakupunktur ist nicht geeignet bei bösartigen Tumoren, im Bauchraum von Schwangeren, an den Augen und an der Schilddrüse. Patienten mit Epilepsie sollten sich keiner Laserakupunktur unterziehen, um epileptische Anfälle zu vermeiden. Patienten bei Sinomed tragen eine spezielle Laserschutzbrille während der Behandlung, um die Augen zu schützen. Trinken Sie viel Wasser und ruhen Sie sich nach der Behandlung aus.
Aufgrund der hohen Anschaffungskosten der entsprechenden Laser-Geräte bieten nur ausgewählte TCM-Praxen die Laser-Akupunktur an. Sinomed ist stolz darauf, die Laserakupunktur an beiden Standorten in Schaffhausen und Winterthur anbieten zu können.
Für weitere Auskünfte oder eine Terminvereinbarung stehen wir Ihnen jederzeit gerne via Kontaktformular oder Gratis-Hotline 0800 753 753 zur Verfügung.
